Das Dorfleben hat sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend verflüchtigt. Heute findet man im Alltag kaum mehr ein Dorfleben. Doch dass wir Menschen eine tragende Dorfgemeinschaft brauchen, das zeige ich in einer anderen Themenreihe auf. Bei dieser Themenreihe geht es darum aufzuzeigen, wie ein attraktives "Dorfleben" und ein Attraktiver "Öffentlicher Raum" geschaffen werden kann. Wir von der ortsaufwertung.ch GmbH wissen, dass man durch Orte Menschen beeinflussen kann. Hier nun den Tipp 9
Textinnhalt im Video:
Ein vitales Dorfleben zu erreichen, so wie hier auf dem Stadtplatz! Das ist eine spannende Aufgabe! Es freut mich, dass Sie diesen Kanal gefunden haben. Bei dieser Themenreihe gebe ich Ihnen 10 Tipps, wie das «Dorfleben» attraktiv gemacht werden kann. So attraktiv, dass der «Anreiz» vom Dorfleben, die Menschen aus ihren eigenen 4 Wänden heraus zu locken vermag. Hinaus in den öffentlichen Raum, wo das Leben stattfindet.
Beim 9. Tipp geht es darum, die Hemmungen und Vorbehalte der einzelnen Personen bezüglich des Knüpfens neuer Kontakte möglichst einfach zu überwinden. Mit einem «Social- Animationskonzept» kann man dies recht effektiv für die breite Bevölkerung erreichen. Unsere aktuelle öffentliche Kultur hier in der Deutschschweiz könnte man als ein „Passives anonymes Nebeneinander.“ bezeichnen. Ein durchaus gesittetes Nebeneinander, wo man niemandem zu Last fallen möchte, und ja niemand stören oder irgendwie aufhalten will. Jeder in seiner eigenen Welt jeder in seinem eigenen Bubbles.
Um das Dorfleben revitalisieren zu können braucht es, wie man es hier sieht, auch geeignete Werkzeuge, um die Menschen aus ihren eigenen Bubbles „befreien“ zu können. Die Werkzeuge setzen wir in unseren Projekten direkt auf der Beziehungsebene an, aber auch durch das niederschwellige Überwinden von Hemmungen durch geeignete Vorwände. Damit wollen wir bewirken, dass die einzelnen Personen auf eine einfache Art und Weise fast unbeabsichtigt mit anderen und bisher unbekannten Menschen in Kontakt zu treten. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, sind wir überzeugt, dass der Mensch in erster Linie ein Beziehungswesen ist und deswegen die Ortsaufwertungsprojekte in erster Linie dem gesellschaftlichen Beziehungsaufbau dienen müssen.
Um das Dorfleben revitalisieren zu können braucht es, wie man es hier sieht, auch geeignete Werkzeuge, um die Menschen aus ihren eigenen Bubbles „befreien“ zu können. Die Werkzeuge setzen wir in unseren Projekten direkt auf der Beziehungsebene an, aber auch durch das niederschwellige Überwinden von Hemmungen durch geeignete Vorwände. Damit wollen wir bewirken, dass die einzelnen Personen auf eine einfache Art und Weise fast unbeabsichtigt mit anderen und bisher unbekannten Menschen in Kontakt zu treten. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, sind wir überzeugt, dass der Mensch in erster Linie ein Beziehungswesen ist und deswegen die Ortsaufwertungsprojekte in erster Linie dem gesellschaftlichen Beziehungsaufbau dienen müssen.
Angebote im öffentlichen Raum gibt es viele. Es wird durchaus viel in Anlagen wie Generationenspielplätze, Petanque –Plätze, Skaterparks usw. investiert. Die Wirkung solcher Angebote kann jedoch signifikant gesteigert werden, wenn diese Angebote in ein Social-Animationskonzept eingebunden werden. Warum ist dies so?
Beispiel: Auf einem Generationenspielplatz kann man beobachten, dass die Nutzer meistens Gruppen sind, welche sich schon bereits kennen. (z.B. Grosi mit zwei Grosskinder oder eine Gruppe Jugendlicher) Sie haben innerhalb ihrer Gruppe Spass und verschwinden dann wieder. Zwischen den Gruppen oder von Gruppen zu Einzelpersonen entstehen kaum Kontakte, weil man ja einander in Ruhe lässt. Doch eben da muss man ansetzen: Die verschiedenen Gruppen und Personen sollen miteinander ins Gespräch kommen. Gemäss verschiedenen Bevölkerungsbefragungen wünschten sich die Befragten, dass sie gerne mehr neue Kontakte knüpfen würden und mehr Freunde hätten. Ein ganzheitlich entwickelter Öffentlicher Raum kann da die besten Voraussetzungen dazu bieten.
Wird der Ort und die Konzepte so gestaltet, dass soziale Interaktionen fast zwangsläufig entstehen, wird die Spontanität und ein erleichtertes Kommunizieren gefördert. Geht man noch einen Schritt weiter, dann werden jetzt entsprechend die Angebote mit dem Aufbau von Gruppen und Gruppenzielen kombiniert. Wenn sich die entsprechenden Gruppen eine aktive Animations-Kultur aneignen und entsprechend zielstrebig agieren, beginnt das Rad zu drehen. Eine gelebte zwanglose spontane Kommunikation am Ort entsteht. Darum sind wir von ortsaufwertung.ch überzeugt, dass der öffentliche Raum ganzheitlich und in einem Gesamtkonzept entwickelt werden muss. Denn: Passt der Ort, die Vorwände, die Angebot und die «richtigen Leute», und die Absichten zusammen, dann wird «Funke» automatisch gezündet.
Aktive spontane Gastfreundschaft-, oder das einfache „aufeinander zugehen“ das muss wieder neu gelernt werden. Dass eine positive Veränderung des gesellschaftlichen Miteinanders eine messbare Auswirkung auf viele Bereiche im Dorf hat, liegt auf der Hand.
Einkaufsangebote werden so auch zu Begegnungsmöglichkeiten.
Genussangebote können so durchaus zu einem spontanen Fest werden.
Dienstleistungsangebote, tragen zum Aufbau von tragenden Beziehungen bei.
Werk-Ateliers dienen dann zum besseren Kennenlernen und zur gegenseitigen Nachbarschaftshilfe. Usw.
Fazit vom Tipp 9: Werden der Ort und die entsprechenden Belebungs- Konzepte so gestaltet, dass soziale Interaktionen fast zwangsläufig entstehen, wird Spontanität und ein erleichtertes Kommunizieren gefördert. Die strategisch geplanten Social-Animations-Angebote wirken auf die Gesellschaft. Man kann damit eine zwanglose spontane Kommunikation und Kultur am und im Ort aufbauen. Das der Tipp Nr. 9. Besten Dank und bis zum nächsten Mal.