Lebenswerte Orte schaffen – in Quartieren, Gemeinden und Städten
Wie oft sind wir schon durch Ortschaften gefahren und dachten: «Schnell weg hier!» Manchmal fassen wir diesen Gedanken nicht einmal bewusst. Und fahren weiter. Für die betroffenen Orte, seine Wirtschaft und auch für sein Immobilienmarkt bedeutet dies meist eine schleichende Abwärtsspirale. Doch dieser Trend lässt sich aufhalten.
Dieser Artikel ist erstmals am 4. Oktober auf der Website von Business am See Zug erschienen: https://www.basz.ch/artikel/lebenswerte-orte-schaffen-in-quartieren-gemeinden-und-staedten
Das Team der Firma ortsaufwertung.ch mit dem Geschäftsführer Martin Odermatt und geschätztem BASZ Mitglied hat sich zum Ziel gemacht, Gemeinden zu unterstützten, mit den dynamischen Veränderungen der Gesellschaft Schritt halten zu können, negative Trends zu verhindern und die positive Wahrnehmung eines Orts mit gezielten Massnahmen zu steuern. Der Gewinn solcher Interventionen kann sich auf ganz vielfältigen Ebenen niederschlagen und eine Abwärtsspirale ins Gegenteil verwandeln: Orte, in die das Leben zurückkehrt und damit auch die Mittel, um weitere Anstrengungen zu unternehmen.
Wenn Orte nicht mit der Zeit gehen, so gehen die Menschen mit der Zeit
Insbesondere in den strukturschwächeren Regionen der Schweiz lässt sich dies manchmal gut beobachten: Orte, in denen die Zeit scheinbar stillsteht, Läden schliessen, Plätze verwaisen. Irgendwann wurde der Zeitpunkt zum gegensteuern verpasst. Oder es fehlten schlicht die Mittel dazu. Dazu kommt eine gewisse Behäbigkeit, ein zu konservatives Agieren und ein Verweilen in alten Zeiten. Die jüngere Bevölkerung orientiert sich deshalb bald einmal an urbaneren Räumen. Ausbildung und Arbeit ziehen sie in die Stadt. Die Orte werden still und einsam.
Doch gerade die Problematik der Vereinsamung ist keinesfalls auf die ländlichen Gebiete beschränkt. 38 % der Schweizer Bevölkerung fühlt sich manchmal oder oft einsam, bei Jugendlichen liegt der Wert noch höher. Denn es fehlen Orte und oft auch das Gespür dazu, Räume zu schaffen, welche die Begegnung fördern.
Warum bei politischen Prozessen die Nutzer manchmal vergessen gehen
Vieles liegt am reservierten Charakter der Schweizerinnen und Schweizer. Anders als unsere Nachbaren im Süden treffen wir uns nicht (mehr) Abends auf den Plätzen oder vor dem Haus. Und die Individualisierung der Gesellschaft verstärkt dies.
Doch auch die Raumplanung unternahm in den letzten Dekaden wenig, um diesem Rückzug ins Einzelne etwas entgegenzusetzen. Die kantonalen Richtpläne umfassen grössere Räume und steuern die Entwicklung von Siedlung, Verkehr und Infrastruktur. Sie sorgen ausserdem für den Schutz von Natur und Landschaft. Alles eine Flugeben zu hoch. Die Gemeinden hingegen sind aufgefordert, ihre Ortsplanung circa alle 15 Jahre zu überprüfen und anzupassen. Im Zentrum stehen dort beispielsweise Mobilitätskonzepte wie auch die Verdichtung von Siedlungsräumen. Ebenfalls vielfach eine eher technische Veranstaltung.
Zudem kommt dazu, dass in den vergangenen Jahren die Verdichtung von Wohnraum auch nicht immer im Einklang mit einer Aufwertung des öffentlich zugänglichen Raums einherging. Es wurden nicht im gleichen Masse zusätzliche Grün- und Freiräume geschaffen oder die Strassenräume und das Fuss- und Radwegnetz aufgewertet und ergänzt, wie zusätzliche Nutzflächen entstanden sind.
Vor allem aber werden bei solchen Prozessen nur ganz selten jene Faktoren ins Zentrum gestellt, welche die entscheidenden Weichen stellt, um Orte in attraktive und sympathische Lebensräume zu verwandeln.
Proaktiv den Lebensraum von morgen gestalten
Es waren die grösseren urbanen Zentren, welche die Zeichen der Zeit erkannt haben. Planungshilfen für Quartierplanungen wurden ausgearbeitet. In erster Linie dienen diese der Realisierung architektonisch guter Wohnsiedlungen unter optimaler Nutzung des Bodens. Sie kann aber auch grössere Zentrumsüberbauungen mit gemischter Nutzung, Einkaufszentren oder Nutzungen für Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe umfassen.
Die Ausarbeitung einer Quartierplanung ist aufwendig und intensiv. Trotzdem schafft sie vielfältige Anreize und Vorteile, sowohl für private Bauherren und Grundeigentümerinnen wie auch für die Gemeinde und letztlich für die Öffentlichkeit.
Auch wenn eine Quartierplanung innerhalb des Siedlungsgebietes grundsätzlich überall denkbar ist, fehlt dieses wertvolle Instrument – ja selbst ein Bewusstsein für die Thematik – in den ländlichen Gebieten. Oder aber sie beschränkt sich auf ein definiertes Areal oder einen Perimeter.
Ortsentwicklung mit einem ausgeprägten Gespür für Mensch und Ort
Die Spezialisten von ortsaufwertung.ch bieten Gemeinden eine niederschwellige und praxisnahe Möglichkeit, um Zentren, Quartiere und Orte neu zu denken und zu planen, ohne dass dabei ein umfassender Planungsprozess auf legislativer Ebene stattfinden muss. Sie treten an mit einem interdisziplinären Team aus den Bereichen Planung, Architektur und Verkehr, dem Tourismus und sogar der Ökonomie, Soziologie und der Jugendarbeit.
Mit ihrem Angebot schliessen sie eine wichtige Planungslücke zwischen Raumplanung und Objektplanung, bereichsübergreifend, vielschichtig und als Gesamtkonzept. Den diversen Interessengruppen begegnen sie auf Augenhöhe und entsprechend den Erwartungen der Nutzer.
Der Weg vom Ortsentwicklungskonzept bis zur Implementation
Der erste Schritt erfolgt meist in Form einer einfachen Potentialanalyse oder einem internen Masterplan für den Gemeinderat. Insbesondere der unbelastete Blick von aussen kann unerwartet neue Perspektiven schaffen. Die ganzheitliche Studie macht Potenziale sichtbar, zeigt Chancen auf und umreisst den Handlungsbedarf.
Gemeinsam mit dem Gemeinderat werden die weiteren Ziele definiert und die Mitwirkung mit Bevölkerung, Tourismus und Gewerbe eingeleitet. Im Zentrum steht die Schaffung von Rahmenbedingungen für die Schaffung eines attraktiven Orts mit einer eigenen Identität und hoher Lebensqualität
In den weiteren Phasen des Projekts, die sich je nach Anforderung und Ziele unterschiedlich gestalten, begleiten die Spezialisten von ortaufwertung.ch den gesamten Prozess. Ihr ganzheitlicher Ansatz stellt sicher, dass alle relevanten Akteure eingebunden, die notwendigen Begleitmassnahmen getroffen werden und insbesondere mit einer transparenten Kommunikation das Vertrauen in dieses Projekt sichergestellt wird.
Mit dem integralen Ansatz zudem das gesamte Ursache-Wirkungsprinzip aufgezeigt werden. Dieser umfasst sogar den qualitativen und quantitativen wirtschaftlichen Impact auf Gewerbe, Tourismus und die daraus resultierenden Mehreinnahmen auf die Steuererträge.
Die Zusammenarbeit mit ortsaufwertung.ch ist ein garantierter Gewinn
Wer sich von ortsaufwertung.ch begleiten lässt, wird einerseits auf viel professionelles Engagement treffen, andererseits auch auf viel Herzblut, Identifikation mit dem Ort und ein unbedingter Wille zur positiven Veränderung: Geht nicht, gibt's nicht!
Ab dem Moment einer Beauftragung können schon nach wenigen Wochen erste Konzepte präsentiert werden. Was diese besonders wertvoll macht: Sie sind realistisch und machbar. Deren Erfolg ist vielfältig und nachweislich wirksam.
Vielleicht liegt dies daran, dass hier bodenständige Menschen am Werk sind. Sie kommunizieren in einfachen Worten und ziemlich direkt, was nicht nur bei der Bevölkerung gut ankommt. Ihre unkomplizierte Art und ihre kurzen Wege sparen Zeit und Kosten. Vor allem aber bringen sie ein ausgeprägtes Gespür für Orte und Menschen mit.
Wir danken Martin Odermatt dafür, dass er uns einen Einblick in seine Arbeit lieferte. Die anschliessende Diskussion verlief engagiert, denn die Zuhörerinnen und Zuhörer liessen sich von Martins positiver und pragmatischer Art überzeugen und anstecken.
Dieser Artikel ist erstmals am 4. Oktober auf der Website von Business am See Zug erschienen: https://www.basz.ch/artikel/lebenswerte-orte-schaffen-in-quartieren-gemeinden-und-staedten
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