Orte und Menschen verstehen, um das Gemeinsame, den gemeinsamen Ort und das Miteinander aktiv und verantwortungsbewusst gestalten zu können.
Schnellübersicht / Innhaltsverzeichnis über das Thema:
Mensch und Miteinander verstehen
Orte und ihre Wirkung auf Menschen
Lokalpolitik - Das Dorfleben als Schlüssel für den Ortserfolg
Einleitung:
Um Orte, wie beispielsweise Dorfkerne, so attraktiv und einladend zu gestalten, dass Menschen dort auch im Alltag gerne zusammenkommen, ist es unerlässlich, sich intensiv mit dem „Menschen“ und der „Vielschichtigkeit der Orte“ sowie deren gegenseitigen Wechselwirkungen und Abhängigkeiten auseinanderzusetzen – dem sogenannten „Dorfkosmos“. Nur wenn man das Dorfleben, die Menschen und das „Miteinander“ im bebauten Umfeld ganzheitlich betrachtet, können umfassende Konzepte zur Aufwertung von Orten entwickelt werden.

Menschen sind Beziehungswesen
Er vertraut entsprechend der Beziehung
Bild: Martin Odermatt, ortsaufwertung.ch
Menschen sind Beziehungswesen
Vier Thesen als Orientierungspunkte, um den Menschen besser zu verstehen
Einige wichtige Orientierungspunkte, um das «Gemeinsame» im Dorf zu verstehen berühren die menschliche Natur und die Psychologie. Die nachfolgenden Thesen spiegeln grundlegende menschliche Bedürfnisse und Verhaltensweisen wider.
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These 1
Der Mensch ist in erster Linie ein Beziehungswesen. Er vertraut entsprechend der Beziehung.
Menschen sind soziale Wesen und Beziehungen spielen eine zentrale Rolle in ihrem Leben. Vertrauen entwickelt sich oft durch positive Interaktionen und gemeinsame Erfahrungen.
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- Beispiel: In einem Teamprojekt vertraut man eher den Kollegen, mit denen man schon lange zusammenarbeitet und positive Erfahrungen gemacht hat, als neuen Teammitgliedern, die man kaum kennt.
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These 2
Der Mensch fühlt sich nur sicher und stark, wenn er sich in einer tragenden Gemeinschaft teilhaftig fühlt.
Gemeinschaften bieten Unterstützung, Sicherheit und ein Gefühl der Zugehörigkeit, was das Wohlbefinden und die Resilienz stärken.
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- Beispiel: In einer unterstützenden Familie oder Freundesgruppe fühlt man sich sicher und ermutigt, Herausforderungen zu meistern, weil man weiss, dass man Rückhalt hat.
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These 3
Der Mensch mag nur das selbstgewählte Alleinsein, aber nicht das fremdbestimmte Alleinsein und auch nicht das Gefühl, sich einsam zu fühlen.
Freiwilliges Alleinsein kann erholsam und wohltuend sein, während unfreiwillige Isolation und Einsamkeit oft negative Gefühle hervorrufen.
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- Beispiel: Ein Wochenende allein zu Hause zu verbringen, kann entspannend sein, wenn man es selbst gewählt hat. Aber wenn man sich isoliert fühlt, weil man keine sozialen Kontakte hat, kann das sehr belastend sein.
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These 4
Der Mensch orientiert sich an der Sinnhaftigkeit und will sich einbringen können, und er will aber auch verstanden werden.
Sinnhaftigkeit und das Gefühl, einen Beitrag zu leisten, sind wichtige Motivatoren für Menschen. Das Bedürfnis, verstanden zu werden, ist ebenfalls zentral für das emotionale Wohlbefinden.
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- Beispiel: In einem Job, der als sinnstiftend empfunden wird, wie z.B. in der Pflege oder im Umweltschutz, sind Menschen oft motivierter und zufriedener. Gleichzeitig ist es wichtig, dass ihre Beiträge und Meinungen von Kollegen und Vorgesetzten anerkannt und verstanden werden.
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Menschen brauchen ihre Gemeinschaft
Der Mensch fühlt sich nur sicher und stark, wenn er sich in einer tragenden Gemeinschaft teilhaftig fühlt.
Bild: © georgeclerk/ Getty images
Menschen brauchen ihre Gemeinschaft
Das weitverbreitete Gefühl der Einsamkeit signalisiert eine fehlende persönliche Einbettung in eine unterstützende Gesellschaft.
Das Nebeneinander und seine Folgen
Unser aktuelles Nebeneinander führt in eine gesellschaftliche Abwärtsspirale. Seit Menschengedenken bildete ein starkes Miteinander die Basis für Sicherheit und Existenz. Die digitale Entwicklung hat jedoch das Miteinander in ein Nebeneinander verwandelt. Der Trend zur Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass Menschen ihr Leben unabhängig von anderen gestalten können. Dies ist einerseits eine grosse Errungenschaft, die viel Positives bewirkt hat. Andererseits hat diese Entwicklung auch zu neuen gesellschaftlichen Herausforderungen mit weitreichenden Folgen geführt.
Die Natur des Menschen und die Notwendigkeit des Miteinanders
Warum das Nebeneinander langfristig nicht funktioniert, ergibt sich aus der Tatsache, dass der Mensch in seiner Natur und seinen Bedürfnissen immer Mensch bleibt. Werden die vier eingangs aufgezeigten Thesen als Orientierungspunkte gesellschaftlich vernachlässigt, entstehen vielerlei negative Entwicklungen. Es entwickelt sich eine gesellschaftliche Abwärtsspirale mit grossen Kostenfolgen für die Allgemeinheit.
Die Abwärtsspirale der Einsamkeit
Nehmen Anzahl und Qualität der Beziehungen ab, sinkt auch das Vertrauen der einzelnen Person. Fühlt sich diese mangels sozialen Vertrauens zunehmend nicht mehr vom Umfeld getragen, fühlt sie sich zunehmend einsam und auf sich selbst gestellt. Fühlt sie sich zunehmend einsam, zweifelt sie zunehmend an der Sinnhaftigkeit, kann sich immer weniger erfolgreich einbringen und fühlt sich schliesslich nicht mehr verstanden. Dieses „nicht mehr verstanden werden“ sehen wir sowohl in der Weltpolitik als auch in der lokalen Gemeindepolitik. Dass dies viele wertvolle Ressourcen verschlingt und hohe Kosten verursacht, ja sogar die Demokratie gefährdet, sehen wir ebenso in der Weltpolitik wie auch im politischen Miteinander in den Gemeinden.

Der Mensch braucht eine Wahlmöglichkeit nach Teilhabe
Der Mensch mag nur das selbstgewählte Alleinsein, aber nicht das fremdbestimmte Alleinsein und auch nicht das Gefühl, sich einsam zu fühlen.
Beängstigende Zunahme und Ausmass des Einsamkeitsgefühls
Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS 2022) fühlt sich fast die Hälfte der Bevölkerung einsam oder teilweise einsam. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen liegt der Anteil sogar bei 60%. Dies hat grosse Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit sowie auf viele weitere Lebensbereiche.
Die Kosten der Einsamkeit
Eine Studie, die Pro Senectute im Jahr 2022 in Auftrag gegeben hat, zeigt, dass sich die Kosten einer bedarfsgerechten Betreuung zu Hause schweizweit auf 4,2 bis 5,6 Milliarden Franken pro Jahr belaufen würden. Frappierend: Dabei fallen nicht primär die Betreuungsbedürfnisse von Menschen mit körperlichen Einschränkungen ins Gewicht, sondern von jenen, die einsam sind. Berücksichtigt man die zunehmenden Sicherheitskosten, die stetig steigenden Gesundheitskosten und die Kosten, die das Verfolgen diametral entgegengesetzter Ziele verursachen, wird schnell klar, dass wir uns auf Dauer die gesellschaftliche Einsamkeit nicht leisten können.
Die Einsamkeitsproblematik ernst nehmen und handeln!
Einsamkeit betrifft uns heute alle. Es ist ein ernstzunehmendes Thema, das sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit stark beeinträchtigen kann.
Gesundheitliche Auswirkungen
Studien zeigen, dass Einsamkeit das Risiko für Depressionen, soziale Phobien und kognitive Beeinträchtigungen erhöht. Auch körperliche Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind häufige Folgen. Einsamkeit kann zudem die Lebenserwartung reduzieren und das Risiko für Alzheimer-Demenz steigern. Die Auswirkungen sind vielfältig und reichen von Schlafstörungen über Bluthochdruck bis hin zu einem erhöhten Risiko für Suizidalität.

Der Mensch sucht Sinn und Verständnis
Der Mensch orientiert sich an der Sinnhaftigkeit und will sich einbringen können, und er will aber auch verstanden werden.
Bild: Martin Odermatt, ortsaufwertung.ch
Gesellschaftliches Vertrauen
Einsamkeit hat aber auch Auswirkungen auf viele weitere Bereiche, wie z.B. auf das gesellschaftliche Vertrauen. Das gesellschaftliche Vertrauen bildet das tragende „Floss“ der Demokratie. Aktuell bemängelt jedoch die Mehrheit der Bevölkerung in der Schweiz den Verlust des sozialen Zusammenhalts. Laut einer Pilotstudie der Universität Luzern (2024), die auf einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung von 1104 Personen basiert, bewerten derzeit nur noch 40% der Befragten den sozialen Zusammenhalt im Land positiv.
Wege aus der Einsamkeit
Es ist wichtig, Wege zu finden, um Einsamkeit und das Gefühl der Einsamkeit zu bekämpfen, sei es durch soziale Kontakte, Hobbys oder professionelle Hilfe. Doch diese Massnahmen allein können nicht den notwendigen gesellschaftlichen Einfluss bewirken, um den Trend nachhaltig zu verändern. Eine ausreichend grosse Wirkung kann nur durch die Neuerfindung, Neuentdeckung oder Revitalisierung des „Gemeinsamen“ erzielt werden. Konkret kann dies durch das gemeinsame „Dorfleben“, die persönliche Identifikation mit dem gemeinsamen Wir und dem gemeinsamen Ort/Heimat/Wahlheimat sowie durch das lokale Miteinander geschehen.
Das aktuell wirksamste und effizienteste Projekt gegen die Einsamkeit
Das wirksamste Projekt gegen Einsamkeit ist die Revitalisierung des Dorflebens. Es gibt zwar eine Vielzahl von Projekten, die helfen, Einsamkeit zu verringern. In einigen Staaten gibt es sogar ein Ministerium zur Bekämpfung der Einsamkeit. Doch das Schaffen von Selbsthilfegruppen, psychologischer Begleitung und Einzelprojekten zur punktuellen Bekämpfung der Einsamkeit gleicht einem Tropfen auf den heissen Stein.
Revitalisierung des Dorflebens, Neubelebung der Dorfgemeinschaften
Durch die Revitalisierung des Dorflebens, also die Neubelebung der Dorfgemeinschaften und die Gestaltung attraktiver und lebendiger Dorfkerne, fördert man die soziale Lebensqualität und die lokale Wertschöpfung. Eine solche Stärkung des realen Miteinanders in unserer digitalisierten Zeit bedeutet eine deutliche Steigerung der Lebensqualität. Die Möglichkeit, an einem Dorfleben im Alltag teilhaben zu können, wann man will, stellt einen grossen gesellschaftlichen Fortschritt dar.
Bedeutung für die Gesellschaft
Die Revitalisierung des Dorflebens trägt wesentlich zum nachhaltigen Erfolg und Erhalt der demokratischen Gesellschaft, Kultur und des vertrauensvollen Miteinanders bei.
Ortswirkung: Jeder Ort erzeugt Emotionen und löst Gefühle aus
Eine umfangreiche Studie, die der National Trust 2017 in Auftrag gegeben hat, zeigt, dass Orte, wie z.B. Lieblingsorte, bedeutend stärkere Emotionen und Hirnaktivitäten auslösen als materielle Werte oder Objekte. 79% der Studienteilnehmer gaben zudem an, dass sie ihre Lieblingsorte gerne mit anderen Personen teilen würden. Diese aufschlussreichen Ergebnisse bestätigen, was wir bereits vor Jahren festgestellt haben: Orte wirken auf Menschen auf verschiedenen Ebenen. Daher sind die Gestaltung, Raumwirkung, Angebote und die Möglichkeit zu Begegnungen, z.B. auf einem öffentlichen Platz, von großer Bedeutung, denn solche Orte sollen positive Emotionen auslösen.
Orte beeinflussen das menschliche Verhalten
Warum verhalten sich Menschen in einem Nobelhotel anders als in einer Skihütte in den Bergen? Warum wird das farbenfrohe Ortsbild an der Promenade in Ascona TI viel häufiger fotografiert als das neue Stadthaus in Kriens LU? Viele weitere Fragen könnten gestellt werden. Die Antworten basieren grösstenteils darauf, dass jeder Ort eine Wirkung auf das Empfinden und Verhalten der Menschen ausübt. Schöne Orte werden öfter und länger besucht als langweilige Orte. „Unorte“ werden freiwillig nur von einem bestimmten Publikum aufgesucht. Was schön ist, möchte man festhalten, sei es durch Fotos, Videos oder in Erinnerungen, die man gerne immer wieder aufruft. Besucht man schöne Orte gemeinsam, erinnert man sich auch gerne gemeinsam an diese Orte und Momente.

Orte beeinflussen das menschliche Verhalten
Jeder Ort wirkt! .... und an jedem Ort kann die Wirkung durch gezielte Massnahmen verändert werden.
Bild: pomona.ch
Die Wirkung von Emotionen gezielt nutzen
Wie eingangs erwähnt, muss das Ziel erreicht werden, die Menschen wieder im gemeinsamen öffentlichen Raum zusammenzubringen. Die grosse Herausforderung besteht jedoch darin, die Menschen aus ihren eigenen vier Wänden herauszulocken. Dies zu schaffen, ist die entscheidende Hürde, die zwingend überwunden werden muss. Denn nur schön gestaltete Plätze allein beleben sich nicht von selbst, wie viele der in den letzten Jahren neugestalteten Dorfplätze zeigen.
Psychologische Erkenntnisse nutzen
Um dies zu erreichen, hat uns die Psychologie in der Lösungsfindung weitergeholfen, indem sie auf die Wirkung von Emotionen auf das Handeln, Fühlen und Verhalten der Menschen hingewiesen hat. Emotionen beeinflussen das Verhalten der Nutzer. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass man die entsprechenden Emotionen erzeugen muss, wenn man die gewünschte Wirkung erzielen will.
Urban Psychology und Ortswirkung
Die „Urban Psychology“ beschäftigt sich mit den Wirkungen von Orten, Bildern, Geräuschen, Düften usw. auf den Menschen. Wir, die ortsaufwertung.ch GmbH, setzen diese Erkenntnisse gezielt ein, um „Ortswirkung“ zu erzeugen. Kombiniert mit Tricks und Kniffen aus Gestaltung und Architektur nutzen wir verschiedene „Werkzeuge“, um die gewünschte Wirkung zu erzielen oder zu illusionieren.
Soziale Anziehung – soziale Emotionen – Lieblingsorte im Dorf
In der ganzheitlichen Ortsaufwertung gehen wir sogar noch weiter, indem wir berücksichtigen, dass ein schöner Ort auch der Ort, Umstand oder Moment ist, wo sich z.B. Menschen zum ersten Mal treffen und kennenlernen oder wo eine gewichtige Entscheidung getroffen wurde, oder wo man einfach willkommen ist. In diesem Sinn sollten gezielt „Lieblingsorte“ im eigenen Dorf, Stadtquartier oder Wohnsiedlungen geschaffen werden.
Feldversuche und Erkenntnisse
Wie man diese Emotionen erreichen kann, haben wir im Austausch bei konkreten Projekten zusammen mit der Urban Psychology, Sozialforschung, Fotografie und Architektur erforscht. So stehen nun passende Lösungsansätze für die weiteren Projekte zur Verfügung. Aktuell laufen unter unserer Initiative verschiedene Social-Animationsprojekte als Feldversuche, um die Wirkung von sozialen Emotionen zu testen und zu belegen. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse daraus sind vielversprechend und bereits wegweisend.

Visuelle Anziehung und Soziale Anziehung bewirken Lieblingsorte
Emotional Place Design – Ortsaufwertung zielt auf das Erreichen dieses Zieles ab.
Bild: Fussgängerzone Füssen
Praktische Anwendung in der Ortsaufwertung - Emotional Place Design
Wie eingangs erwähnt, muss das Ziel erreicht werden, die Menschen wieder im gemeinsamen öffentlichen Raum zusammenzubringen. Die grosse Herausforderung besteht jedoch darin, die Menschen aus ihren eigenen vier Wänden herauszulocken. Dies zu schaffen, ist die entscheidende Hürde, die zwingend überwunden werden muss. Denn nur schön gestaltete Plätze allein beleben sich nicht von selbst, wie viele der in den letzten Jahren neugestalteten Dorfplätze zeigen.
Ortsaufwertung und verantwortungsvolle Gemeindepolitik: Ein wirksames Werkzeug für die Gemeindeentwicklung
Aktuell gibt es verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen, die als Herausforderungen betrachtet werden müssen. Dazu gehören das weit verbreitete Gefühl der Einsamkeit, die zunehmende Polarisierung innerhalb der Gesellschaft, das sinkende Vertrauen in Behörden und Institutionen sowie die stetig steigenden Sozial-, Sicherheits- und Gesundheitskosten. Dies sind keine kleinen Herausforderungen, denen sich die Politik heute stellen muss.
Wir von ortsaufwertung.ch haben bei der Entwicklung der «Ortsaufwertung» schnell erkannt, dass die Revitalisierung des Dorflebens, des öffentlichen Raumes und des lokalen Gemeinwesens der Schlüssel zur Lösung vieler bedeutender Probleme ist. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen dieses Themenfeld hier ausführlich vorstellen.
Ein wirksames Werkzeug für Lokalpolitiker und die Gemeindeentwicklung
Emotional Place Design – Ortsaufwertung bietet Lokalpolitikern ein innovatives und wirkungsvolles Werkzeug zur aktiven Gestaltung und Lenkung des Gemeindelebens. Durch die gezielte Aufwertung von Dorfkernen und öffentlichen Räumen wird die Attraktivität des lokalen Miteinanders gesteigert, was langfristig den Erfolg und Zusammenhalt der Gemeinde fördert.
ortsaufwertung.ch GmbH entwickelt zunächst für den jeweiligen Ort ein inspirierendes Ortsaufwertungskonzept. Dieses Konzept zeigt den Gemeinderäten und Kommissionen die möglichen positiven Wirkungen und Mehrwerte auf. Überzeugt dieses «Inspirationskonzept» den Gemeinderat, werden betroffene Eigentümer und auch die Bevölkerung in den Prozess miteinbezogen, um gemeinsam auf Augenhöhe nachhaltige und gesellschaftsformende Lösungen zu erarbeiten.
Dieser wirkungsorientierte Ansatz ermöglicht es Lokalpolitikern, aktiv auf gesellschaftliche Herausforderungen wie die weitverbreitete Einsamkeit zu reagieren. Mit lokalen vertrauensbildenden und beziehungsfördernden Projekten kann das Gemeinsame direkt gestaltet werden. Durch die aktive Lenkung und verantwortungsvolle Gestaltung des öffentlichen Raumes können gesellschaftliche Herausforderungen gezielt angegangen und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden.

Wir zeigen Lokalpolitikern gerne das örtliche Potential
Unser Blick von aussen, unser geschultes Auge, und unsere Erfahrung erkennen schnell das lokale und das künftige Potential des jeweiligen Ortes.
Bild: ortsaufwertung.ch
Ortsidentität: Wir und unser Ort
Wenn sich Menschen mit ihrem Dorf und mit ihrer Bevölkerung identifizieren, wirkt sich dies auf das soziale Vertrauen, das gesellschaftliche und wirtschaftliche Miteinander und auch auf die Sicherheit und den Zusammenhalt der Bevölkerung aus. Eine solche Ortsidentität wirkt nach aussen und nach innen selbstbewusst und attraktiv. Auch auf die Integration von Zugezogenen hat dies eine grosse Wirkung.
Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt
Für alle Politiker zum Mitschreiben: Eine Integration, die nur ins politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche System integriert, fördert die Bildung von Parallelgesellschaften. Eine Integration in ein einbindendes, attraktives Dorfleben schafft Vertrauen und bewirkt, dass sich Zugezogene mit dem Ort und der Bevölkerung identifizieren. Dies bewirkt, dass sie sich als Teil unserer Gesellschaft fühlen und sich mit ihren Talenten und Erfahrungen bereichernd einbringen. Dass eine solche Integration auch für die Sicherheit unserer Gesellschaft wichtig ist, beweisen eindrückliche Beispiele wie die Stadt Mechelen in Belgien. Obwohl sie einen sehr hohen Bevölkerungsanteil von Migranten hat, hat sich in den IS-Jahren keine einzige Person aus ihrer Stadt dem IS angeschlossen. Dies steht im starken Kontrast zu anderen Grossstädten Belgiens, wo sich aus jeder Stadt Menschen dem IS angeschlossen haben. Der Stadtpräsident Bart Somers begründet dies mit den Worten: „Wer sich als Teil der Gesellschaft fühlt, der kämpft nicht gegen die eigene Gesellschaft!“
Langfristige Vorteile der Revitalisierung des Dorflebens
Die langfristigen Vorteile der Revitalisierung des Dorflebens sind vielfältig. Sie fördern die lokale Wirtschaft, verbessern die öffentliche Gesundheit und stärken den sozialen Zusammenhalt. Durch die Schaffung attraktiver und lebendiger Gemeinschaften wird das Dorfleben wieder lebenswert und zieht Neuzuzüger und Gäste an.

Ohne ein Dorfleben im Alltag - keine Integration
Ohne aktives Dorfleben integriert man sich nur in ein System, was keine nachhaltige Integration ist und Parallelgesellschaften fördert!
Bild: Zug Tourismus
Einbindung verschiedener Altersgruppen
Die Einbindung verschiedener Altersgruppen und der verschiedenen sozialen Gruppen ist entscheidend für den Erfolg der Revitalisierung des Dorflebens. Projekte wie das Seniorenprojekt in Tiedoli, Italien, zeigen, wie ältere Menschen in die Dorfgemeinschaft integriert und gleichzeitig junge Familien angezogen werden können.
Auch die Förderung von Treffpunkten und Begegnungsorten für Kinder und Jugendliche ist wichtig, um eine lebendige und inklusive Gemeinschaft zu schaffen. Aber auch neue Formate, wie z.B. das von uns entwickelte Projekt «Tavolacantare – Klingender Dorfplatz», welches in Hünenberg im Kanton Zug als Pilotprojet bereits das zweite Jahr durchgeführt wird. Das Dorfleben passiert nicht von selbst, sondern es benötigt eine hohe Attraktivität und eine vielfältig anziehende Wirkung. Eine solche ist nur mit einer entsprechenden Strategie zu erreichen.
Solche «Ortsbelebungs-Strategien» lassen sich zusammen mit der Bevölkerung, dem Gewerbe und den Vereinen erarbeiten. Wir bieten die Erarbeitung solcher Strategien und Konzepte unter dem Begriff «Social Emotion Design – Animation Dorfleben» an.
Das aktuell wirksamste Projekt - Die Revitalisierung der Dorfkerne und des Dorflebens:
Die Förderung und Stärkung des Gemeinsamen
Das Ziel des Projekts ist es, die Attraktivität des Dorfkerns so zu steigern, dass er eine starke Anziehungskraft auf die Bürger ausübt und das Dorfleben revitalisiert wird. Unter dem Motto “Dorfleben 2.0 – Treffpunkt Dorfkern” sollen innovative Ideen und neue Ansätze einen positiven Neuanfang für die Gemeinschaft schaffen. Der öffentliche Raum und das Dorfleben sollen modern und einladend gestaltet werden, wobei der Fokus auf der Förderung der Gemeinschaft liegt. Ziel ist es, die Dorfbewohner niederschwellig in persönlichen Kontakt zu bringen, um Beziehungen und soziales Vertrauen aufzubauen. Der öffentliche Raum, die Angebote im Dorfkern und das Dorfleben sollen sowohl jüngere als auch ältere Generationen ansprechen. Es gilt, Modernität und traditionelle Werte zu vereinen und weiterzuentwickeln.
Weitere Projekte im Dorf / Stadt zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes:
Die Förderung des Quartierlebens (Dorfleben im Kleinen)
Viele Wohnsiedlungen verfügen über Freiräume, die selten als gemeinsamer Lebensraum genutzt werden. Mit dem Projekt „Quartiertreff im Siedlungsgrün “ können in Städten oder grossen Wohnquartieren hochwirksame Gemeinschaftsplätze als Begegnungsorte geschaffen werden.
Ziel des Projekts ist es, die Attraktivität dieser Freiräume zu steigern, damit sie zu beliebten Treffpunkten und Lebensräumen für die Bewohner werden. Unter dem Motto „Treffpunkt Quartiergarten – Siedlungsgrün für das Gemeinsame“ soll ein einladender Quartiergarten entstehen, der zum Verweilen und Geniessen einlädt, das Gefühl der Einsamkeit bekämpft und das Kennenlernen sowie die Integration von Neuzuzügern fördert. Ein vitales Quartierleben trägt zu grösserer Sicherheit und Nachbarschaftshilfe bei und reduziert Vandalismus sowie aufwendige Mieterwechsel. Das jeweilige Areal soll ortsangepasst und einladend gestaltet werden und sowohl jüngere als auch ältere Generationen ansprechen. Es soll wie ein Dorfplatz im Kleinen funktionieren.
Beginnen Sie in Ihrem Dorf die Welt ein bisschen besser zu machen!
Wir helfen Ihnen dabei!
Das Team von ortsaufwertung.ch