Hochwirksame Begegnungsorte in Wohnsiedlungen werden mit einer psychologisch fundierten Strategie gestaltet und zielen darauf ab, positive Emotionen zu erzeugen mit dem Ziel, die Quartierbewohner aus ihren eigenen vier Wänden hinauszulocken und niederschwellig miteinander in Kontakt zu bringen. Der Nutzen solcher Begegnungsorte ist vielfältig.
Quartiertreff im Siedlungsgrün
Projektziel:
Viele Wohnsiedlungen verfügen über beachtliche Freiräume als Siedlungsgrün, die jedoch selten als gemeinsamer Garten oder Aufenthaltsort genutzt werden. Ziel dieses Projekts ist es, die Attraktivität dieser Siedlungsgrünflächen so zu steigern, dass sie eine starke Anziehungskraft auf die Bewohner ausüben. Diese sollen sich dort gerne aufhalten und sowohl individuelle als auch gemeinschaftliche Aktivitäten und Treffen geniessen. Das persönliche Gefühl der Einsamkeit ist derzeit der grösste Gegner der Lebensqualität.
Unter dem Motto „Treffpunkt Quartiergarten - Siedlungsgrün für das Gemeinsame“ soll diesem Einsamkeitsgefühl mit einem attraktiven Quartiergarten als Treffpunkt entgegengewirkt werden. Das gegenseitige Kennenlernen, das Gefühl, ein wichtiger Teil der Quartiergemeinschaft zu sein, und das Miteinbinden von Neuzuzügern im Quartier stehen im Mittelpunkt. Die Förderung eines vitalen Quartierlebens trägt nachweislich zu einer grösseren Sicherheit im Quartier bei und erhöht die Bereitschaft zur Nachbarschaftshilfe.
Eine starke Identifikation mit dem eigenen Wohnquartier und der Quartiergemeinschaft führt zu weniger Vandalismus, geringeren Mieterwechseln, weniger Reklamationen und niedrigeren Unterhaltskosten. Das Siedlungsareal soll als öffentlicher Raum für das Quartierleben wahrgenommen werden. Es soll modern und einladend Begegnungen fördern. Das Areal und die Angebote sollen sowohl jüngere als auch ältere Generationen ansprechen.
Projektauftrag:
Das Projektziel soll anhand der Methode und Prozessablauf von «Emotional Place Design – Ortsaufwertung» systematisch erreicht werden.
Etappe 1:
Erarbeitung eines massgeschneiderten Inspirationskonzepts, welches auf die Erreichung des Projektziels ausgerichtet ist. Das Konzept soll aufzeigen, wie das Siedlungsgrün gestaltet werden könnte und welche Angebote und Aktivitäten das Quartierleben bereichern könnten. In dieser ersten Etappe dient das Inspirationskonzept der Eigentümerschaft als Grundlage, um ein umfassendes Bild der Entwicklungsmöglichkeiten zu erhalten und entsprechende Massnahmen einzuleiten. Gegebenenfalls kann das Projekt in Verbindung mit einer künftigen Sanierung der Wohnsiedlung kombiniert werden.
Etappe 2:
Nach der Beschlussfassung und gegebenenfalls Überarbeitung des Inspirationskonzepts kann ein Mitwirkungsverfahren mit den Bewohnern gestartet werden. Dieses Konzept zeigt den Beteiligten, welche Möglichkeiten es vor Ort gibt, wie diese umgesetzt werden können und warum sie sinnvoll sind. Dadurch werden die Beteiligten inspiriert, motiviert und befähigt, auf Augenhöhe mit den Experten aktiv am Projekt mitzuwirken. Das Inspirationskonzept dient als Grundlage für die weitere Zusammenarbeit und die Erarbeitung eines konkreten Gestaltungs- und Nutzungskonzepts. Dieses Vorgehen steigert die Qualität der Mitwirkung und des finalen Projekts erheblich und fördert die nachhaltige Belebung des Wohnquartiers.
Etappe 3:
Je nach Mandat variiert unsere Tätigkeit in dieser Phase:
Als Projektbegleiter unterstützen wir gemeinsam mit der Mitwirkungsgruppe die Planung und Realisierung, um sicherzustellen, dass das Konzept und die Projektziele erreicht werden.
Als verantwortliches Planungsbüro übernehmen wir die Planung und Realisierung, während die Mitwirkungsgruppe unsere Arbeit begleitet und überprüft.
Interessiert an weiteren Informationen zu unserem Projekt?
Kontaktieren Sie uns gerne – wir freuen uns darauf, Sie und Ihre lokalen Herausforderungen kennenzulernen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.