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Nennen wir es einen Paradigmenwechsel

Von der "Einsamkeit" zur "Gemeinsamkeit"

Lasst uns gemeinsam diesen Wandel herbeiführen!

Stellen Sie sich vor, unsere Städte und Dörfer würden zu pulsierenden Zentren der Begegnung, des Austauschs und der Lebensfreude! Genau das ist es, was wir mit einem revolutionären Paradigmenwechsel im Entwicklungsprozess von Projekten im öffentlichen Raum erreichen können. Urban Psychology und strategische Gesellschaftsanimation sind nicht nur Schlagworte – sie sind der Schlüssel zu einer lebendigen Zukunft unserer Gemeinschaften!

Hintergrund: Die Verödung unserer geliebten Ortskerne und Innenstädte, das schmerzhafte “Lädelisterben”, ist ein Problem, das uns schon lange beschäftigt. Aber jetzt steht noch mehr auf dem Spiel: unser gesellschaftliches Miteinander, unsere Gesundheit, unsere sozialen Strukturen. Die WHO schreibt: "Jeder kann überall einsam oder sozial isoliert sein. In allen Altersgruppen und Regionen haben Einsamkeit und soziale Isolation schwerwiegende Auswirkungen auf unsere körperliche und geistige Gesundheit sowie auf das Wohlergehen unserer Gemeinschaften und der Gesellschaft." Im Weiteren, so schreibt die WHO-Kommission für soziale Bindungen  will sie erreichen, dass das Thema als globale Priorität für die öffentliche Gesundheit anerkannt und mit Mitteln ausgestattet wird. Die Kommission wird eine globale Agenda für soziale Bindungen vorschlagen, und mit hochrangigen Experten zusammenarbeiten. 

Paradigmenwechsel: Wir haben die Chance, mit einem Paradigmenwechsel in der Entwicklung und Gestaltung des öffentlichen Raumes, Projekte zu schaffen, die nicht nur die Vereinsamung bekämpfen, sondern auch unsere Ortskerne und Innenstädte mit neuem Leben erfüllen.

Beispiel Dorfplatz: Bisher haben wir Plätze geschaffen, die schön anzusehen sind, aber leer bleiben. Wir von ortsaufwertung.ch GmbH setzen uns dafür ein, dass zuerst lebendige “Ortsbelebungskonzepte” entwickelt werden, die dann die Gestaltung des Raumes bestimmen. So wird der Platz zum Treffpunkt, zur Oase der Erholung und zum Herzstück der Gemeinschaft.

Fazit: Der Paradigmenwechsel bedeutet, dass wir den öffentlichen Raum wieder zu dem machen, was er sein sollte: ein Ort des Austauschs, der Begegnung, der Erholung und der persönlichen Teilhabe. Funktionalität und Gestaltung dienen diesem Zweck – sie sind nicht das Ziel, sondern das Mittel. Mit diesem Wandel können wir die Ziele unserer Masterpläne nicht nur erreichen, sondern sie mit Leben füllen und messbaren Erfolg erzielen.

Lasst uns gemeinsam diesen Wandel herbeiführen und unsere Städte und Dörfer in Orte verwandeln, an denen das Leben in all seinen Farben blüht!

 

Bild: Algäuer Zeitung

Bild: ortsaufwertung.ch

Revitalisierungsprojekt

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Lebenswerte Orte schaffen – in Quartieren, Gemeinden und Städten

Lebenswerte Orte schaffen – in Quartieren, Gemeinden und Städten

Wie oft sind wir schon durch Ortschaften gefahren und dachten: «Schnell weg hier!» Manchmal fassen wir diesen Gedanken nicht einmal bewusst. Und fahren weiter. Für die betroffenen Orte, seine Wirtschaft und auch für sein Immobilienmarkt bedeutet dies meist eine schleichende Abwärtsspirale. Doch dieser Trend lässt sich aufhalten.

Dieser Artikel ist erstmals am 4. Oktober auf der Website von Business am See Zug erschienen: https://www.basz.ch/artikel/lebenswerte-orte-schaffen-in-quartieren-gemeinden-und-staedten

Das Team der Firma ortsaufwertung.ch mit dem Geschäftsführer Martin Odermatt und geschätztem BASZ Mitglied hat sich zum Ziel gemacht, Gemeinden zu unterstützten, mit den dynamischen Veränderungen der Gesellschaft Schritt halten zu können, negative Trends zu verhindern und die positive Wahrnehmung eines Orts mit gezielten Massnahmen zu steuern. Der Gewinn solcher Interventionen kann sich auf ganz vielfältigen Ebenen niederschlagen und eine Abwärtsspirale ins Gegenteil verwandeln: Orte, in die das Leben zurückkehrt und damit auch die Mittel, um weitere Anstrengungen zu unternehmen.

Wenn Orte nicht mit der Zeit gehen, so gehen die Menschen mit der Zeit

Insbesondere in den strukturschwächeren Regionen der Schweiz lässt sich dies manchmal gut beobachten: Orte, in denen die Zeit scheinbar stillsteht, Läden schliessen, Plätze verwaisen. Irgendwann wurde der Zeitpunkt zum gegensteuern verpasst. Oder es fehlten schlicht die Mittel dazu. Dazu kommt eine gewisse Behäbigkeit, ein zu konservatives Agieren und ein Verweilen in alten Zeiten. Die jüngere Bevölkerung orientiert sich deshalb bald einmal an urbaneren Räumen. Ausbildung und Arbeit ziehen sie in die Stadt. Die Orte werden still und einsam.

Doch gerade die Problematik der Vereinsamung ist keinesfalls auf die ländlichen Gebiete beschränkt. 38 % der Schweizer Bevölkerung fühlt sich manchmal oder oft einsam, bei Jugendlichen liegt der Wert noch höher. Denn es fehlen Orte und oft auch das Gespür dazu, Räume zu schaffen, welche die Begegnung fördern.

Warum bei politischen Prozessen die Nutzer manchmal vergessen gehen

Vieles liegt am reservierten Charakter der Schweizerinnen und Schweizer. Anders als unsere Nachbaren im Süden treffen wir uns nicht (mehr) Abends auf den Plätzen oder vor dem Haus. Und die Individualisierung der Gesellschaft verstärkt dies.

Doch auch die Raumplanung unternahm in den letzten Dekaden wenig, um diesem Rückzug ins Einzelne etwas entgegenzusetzen. Die kantonalen Richtpläne umfassen grössere Räume und steuern die Entwicklung von Siedlung, Verkehr und Infrastruktur. Sie sorgen ausserdem für den Schutz von Natur und Landschaft. Alles eine Flugeben zu hoch. Die Gemeinden hingegen sind aufgefordert, ihre Ortsplanung circa alle 15 Jahre zu überprüfen und anzupassen. Im Zentrum stehen dort beispielsweise Mobilitätskonzepte wie auch die Verdichtung von Siedlungsräumen. Ebenfalls vielfach eine eher technische Veranstaltung.

Zudem kommt dazu, dass in den vergangenen Jahren die Verdichtung von Wohnraum auch nicht immer im Einklang mit einer Aufwertung des öffentlich zugänglichen Raums einherging. Es wurden nicht im gleichen Masse zusätzliche Grün- und Freiräume geschaffen oder die Strassenräume und das Fuss- und Radwegnetz aufgewertet und ergänzt, wie zusätzliche Nutzflächen entstanden sind.

Vor allem aber werden bei solchen Prozessen nur ganz selten jene Faktoren ins Zentrum gestellt, welche die entscheidenden Weichen stellt, um Orte in attraktive und sympathische Lebensräume zu verwandeln.

Proaktiv den Lebensraum von morgen gestalten

Es waren die grösseren urbanen Zentren, welche die Zeichen der Zeit erkannt haben. Planungshilfen für Quartierplanungen wurden ausgearbeitet. In erster Linie dienen diese der Realisierung architektonisch guter Wohnsiedlungen unter optimaler Nutzung des Bodens. Sie kann aber auch grössere Zentrumsüberbauungen mit gemischter Nutzung, Einkaufszentren oder Nutzungen für Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe umfassen.

Die Ausarbeitung einer Quartierplanung ist aufwendig und intensiv. Trotzdem schafft sie vielfältige Anreize und Vorteile, sowohl für private Bauherren und Grundeigentümerinnen wie auch für die Gemeinde und letztlich für die Öffentlichkeit.

Auch wenn eine Quartierplanung innerhalb des Siedlungsgebietes grundsätzlich überall denkbar ist, fehlt dieses wertvolle Instrument – ja selbst ein Bewusstsein für die Thematik – in den ländlichen Gebieten. Oder aber sie beschränkt sich auf ein definiertes Areal oder einen Perimeter.

Ortsentwicklung mit einem ausgeprägten Gespür für Mensch und Ort

Die Spezialisten von ortsaufwertung.ch bieten Gemeinden eine niederschwellige und praxisnahe Möglichkeit, um Zentren, Quartiere und Orte neu zu denken und zu planen, ohne dass dabei ein umfassender Planungsprozess auf legislativer Ebene stattfinden muss. Sie treten an mit einem interdisziplinären Team aus den Bereichen Planung, Architektur und Verkehr, dem Tourismus und sogar der Ökonomie, Soziologie und der Jugendarbeit.

Mit ihrem Angebot schliessen sie eine wichtige Planungslücke zwischen Raumplanung und Objektplanung, bereichsübergreifend, vielschichtig und als Gesamtkonzept. Den diversen Interessengruppen begegnen sie auf Augenhöhe und entsprechend den Erwartungen der Nutzer.

Der Weg vom Ortsentwicklungskonzept bis zur Implementation

Der erste Schritt erfolgt meist in Form einer einfachen Potentialanalyse oder einem internen Masterplan für den Gemeinderat. Insbesondere der unbelastete Blick von aussen kann unerwartet neue Perspektiven schaffen. Die ganzheitliche Studie macht Potenziale sichtbar, zeigt Chancen auf und umreisst den Handlungsbedarf.

Gemeinsam mit dem Gemeinderat werden die weiteren Ziele definiert und die Mitwirkung mit Bevölkerung, Tourismus und Gewerbe eingeleitet. Im Zentrum steht die Schaffung von Rahmenbedingungen für die Schaffung eines attraktiven Orts mit einer eigenen Identität und hoher Lebensqualität

In den weiteren Phasen des Projekts, die sich je nach Anforderung und Ziele unterschiedlich gestalten, begleiten die Spezialisten von ortaufwertung.ch den gesamten Prozess. Ihr ganzheitlicher Ansatz stellt sicher, dass alle relevanten Akteure eingebunden, die notwendigen Begleitmassnahmen getroffen werden und insbesondere mit einer transparenten Kommunikation das Vertrauen in dieses Projekt sichergestellt wird.

Mit dem integralen Ansatz zudem das gesamte Ursache-Wirkungsprinzip aufgezeigt werden. Dieser umfasst sogar den qualitativen und quantitativen wirtschaftlichen Impact auf Gewerbe, Tourismus und die daraus resultierenden Mehreinnahmen auf die Steuererträge.

Die Zusammenarbeit mit ortsaufwertung.ch ist ein garantierter Gewinn

Wer sich von ortsaufwertung.ch begleiten lässt, wird einerseits auf viel professionelles Engagement treffen, andererseits auch auf viel Herzblut, Identifikation mit dem Ort und ein unbedingter Wille zur positiven Veränderung: Geht nicht, gibt's nicht!

Ab dem Moment einer Beauftragung können schon nach wenigen Wochen erste Konzepte präsentiert werden. Was diese besonders wertvoll macht: Sie sind realistisch und machbar. Deren Erfolg ist vielfältig und nachweislich wirksam.

Vielleicht liegt dies daran, dass hier bodenständige Menschen am Werk sind. Sie kommunizieren in einfachen Worten und ziemlich direkt, was nicht nur bei der Bevölkerung gut ankommt. Ihre unkomplizierte Art und ihre kurzen Wege sparen Zeit und Kosten. Vor allem aber bringen sie ein ausgeprägtes Gespür für Orte und Menschen mit.

Wir danken Martin Odermatt dafür, dass er uns einen Einblick in seine Arbeit lieferte. Die anschliessende Diskussion verlief engagiert, denn die Zuhörerinnen und Zuhörer liessen sich von Martins positiver und pragmatischer Art überzeugen und anstecken.

Dieser Artikel ist erstmals am 4. Oktober auf der Website von Business am See Zug erschienen: https://www.basz.ch/artikel/lebenswerte-orte-schaffen-in-quartieren-gemeinden-und-staedten

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Belebte Dorfkerne - eine Investition, die nachhaltig Kosten senkt

Belebte Dorfkerne - eine Investition, die nachhaltig Kosten senkt

Ein belebter Dorfkern ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch eine Investition, die Kosten spart. In diesem Text erfahren Sie, wie ein lebendiges Dorfleben die Einsamkeit reduziert, die Gesellschaft zusammenbringt und die Lebensqualität erhöht.

Unser individualistischer Lebensstil verursacht hohe Kosten

Aktuell nimmt die Einsamkeit stetig zu und die Gesellschaft driftet immer stärker auseinander. Das sind Entwicklungen, welche sich negativ auf unser Zusammenleben auswirken. Sie sind mitverantwortlich für die steigende Kosten in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Soziales. Mangels niederschwelliger Möglichkeiten im Alltag neue Kontakte zu knüpfen, sind die persönlichen realen Kontakte anzahlmässig sehr stark zurückgegangen. Man tauscht sich mehrheitlich nur im bekannten Umfeld aus sowie in gemeinsamen Interessengruppen. Zwar sind Interaktionen mit hunderten oder tausenden Freunden im Internet möglich, doch Social Media fördert vor allem den Austausch unter Gleichgesinnten, und innerhalb von Interessensgruppen.

Einseitige Meinungsbildung in isolierten Gruppen wirken gesellschaftszersetzend

Neben den positiven Aspekten dieser einfachen Gruppenbildung kann die geballte Konzentration von Gleichgesinnten im Negativen langfristig zu einer isolierten Gruppenbildung führen.  In jeder Gruppe entsteht eine Gruppendynamik. Eine solche kann auch zu einer Gefahr werden. Die Gefahr der Radikalisierung isolierter Gruppen ist real und ist bereits im Alltag wahrnehmbar.

Neue Kontakte zu knüpfen, wird für viele Menschen immer schwieriger

Umso ausgeprägter einseitige Ansichten / Meinungen in Gruppen ausgetauscht werden, umso schwieriger ist es für die einzelne Person ausserhalb dieser «Wolke» neue Kontakte zu knüpfen, resp. neue Beziehungen zu weiteren Personen aufzubauen. Fühlen sich Menschen oder Gruppen von der «Gesellschaft» entfernt oder ausgegrenzt, so mistrauen sie zunehmend der «Gesellschaft». Dies kann dazu führen, dass solche Gruppen aktiv gegen «die anderen» agieren und sogar versuchen eine Parallelgesellschaft zu bilden. (siehe Grafik Typus 1)

Menschen sind Beziehungswesen

Die meisten Menschen wünschen sich mehr reale spontane Kontakte. Doch für sie passende niederschwellige Möglichkeiten im Alltag dazu fehlen. Aus vielen Gesprächen mit Jugendlichen zu diesem Thema wissen wir, dass viele Jugendliche unter der neuen Form der Einsamkeit (Mangel an neuen Kontakten) sehr leiden. Auf Social Media inszenieren sich Influencer als begehrt und mit vielen Freunden. Der jeweils persönliche Vergleich mit diesen “begehrten” Influencern und dem eigenen Freundeskreis lässt viele junge Menschen fast verzweifeln. Einsamkeit und das Gefühl nicht geliebt zu sein kann zu Depressionen, Selbstverachtung und Lebensüberdruss, aber auch zu Hass und Rachegefühlen führen.

Es ist unumgänglich, dass wir eine einbindende lokale Dorfkultur aufbauen müssen

Um den negativen Entwicklungen entgegenzuwirken, brauchen wir im Alltag mehr Möglichkeiten, um neue Kontakte zu knüpfen. Solche Möglichkeiten bieten belebte attraktive Dorfkerne. Sie ziehen Menschen aus vielerlei Gründen an, und sind dadurch die geeigneten Orte, um eine einbindende lokale Dorfkultur aufzubauen.  Nebst optischem, funktionalem und wirtschaftlichem Mehrwert erzeugen attraktive Dorfkerne auch für die Bevölkerung und die einzelnen Personen einen Mehrwert bezüglich Lebensqualität und persönlicher Vitalität.

Ein lebendiger Dorfkern mit einer einladenden Dorfkultur ermöglicht eine persönliche Teilhabe, und bietet beste Voraussetzungen für eine schnelle nachhaltige Integration in die lokale Gemeinschaft (siehe Grafik Typus 2)

Ein belebter Dorfkern ist also mehr als nur eine schöne Fassade. Er ist eine Investition, die Kosten spart, indem er die Einsamkeit verringert, die Gesellschaft stärkt und die Lebensqualität verbessert. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihr Dorfkern beleben können, besuchen Sie unsere Webseite

Revitalisierungsprojekt

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Braucht es ein Dorfleben? triftige Gründe

«Braucht es ein Dorfleben?» und auch «Braucht es einen belebten Dorfplatz?» Die einzelnen Bürgerinnen und Bürger haben meistens eine ambivalente Meinung zu diesen Fragen. Einerseits wünscht man sich einen schönen gemeinsamen Ort, wo man sich trifft und wo was läuft. Ein Ort, wo man das Leben mit allen Sinnen erleben kann- wie man es von den Piazza` s im Süden kennt. Wo man sich kennt und trifft. Anderseits bleiben die Plätze leer, es scheint, dass die Menschen kein Interesse am Dorfleben haben?

Anhand wissenschaftlichen Erkenntnisse und anhand von Befragungen und Statistiken möchte ich Ihnen Aufzeigen, dass wir ein vitales Dorfleben brauchen. Und warum es sich lohnt eine Revitalisierung des Dorflebens in Angriff zu nehmen. Attraktive vitale Orte sind erfolgreiche Orte.

Revitalisierungsprojekt

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So wird das Dorfleben attraktiv! Tipp 1 / 10

Das Dorfleben hat sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend verflüchtigt. Heute findet man im Alltag kaum mehr ein Dorfleben. Doch dass wir Menschen eine tragende Dorfgemeinschaft brauchen, das zeige ich in einer anderen Themenreihe auf. Bei dieser Themenreihe geht es darum aufzuzeigen, wie ein attraktives "Dorfleben" und ein Attraktiver "Öffentlicher Raum" geschaffen werden kann. Wir von der ortsaufwertung.ch GmbH wissen, dass man durch Orte Menschen beeinflussen kann. Hier nun den Tipp 1:

Text im Video:

Textinnhalt im Video:

Ein vitales Dorfleben zu erreichen, so wie hier auf dem Stadtplatz! Das ist eine spannende Aufgabe!   Es freut mich, dass Sie diesen Kanal gefunden haben. Bei dieser Themenreihe gebe ich Ihnen 10 Tipps, wie das «Dorfleben» attraktiv gemacht werden kann. So attraktiv, dass der «Anreiz» vom Dorfleben, die Menschen aus ihren eigenen 4 Wänden heraus zu locken vermag. Hinaus in den öffentlichen Raum, wo das Leben stattfindet.

Tipp Nr. 1. Zielvorgabe präzisieren: Zu Beginn dieser Themenreihe möchte Ihnen Aufzeigen, dass bereits die Zieldefinition für das Dorfplatzprojekt ausschlaggebend sein kann, ob schlussendlich der neue Dorf- oder Stadtplatz ein attraktiver Begegnungsort sein wird. Oder, ob er einfach der neue Dorfplatz wird.

Auch wage ich mit guten Gründen die gängige Praxis und die üblichen Resultate in Frage zu stellen. So viel verrate ich Ihnen bereits über die nächsten 9 Tipps: Sie werden sehen, was für ein Potential im Öffentlichen Raum steckt, und Sie werden Werkzeuge kennenlernen, mit welchen Sie aktiv mithelfen können, die längst überfällige Revitalisierung von unseren lokalen Dorfleben anzugehen.

In vielen Projektbeschrieben von Gemeinden steht: «Der Dorfplatz muss neu gestaltet werden, damit er den heutigen Ansprüchen genügt.» «Er soll neuzeitlich, praktisch und multifunktional nutzbar sein.» Gewöhnlich soll es ein Architekturwettbewerb richten, dass der Neue Dorfplatz den heutigen Kriterien und der heutigen Funktionalität  gerecht wird.

Doch hier glaube ich, geht man von einer grundlegenden «Falschannahme» aus. Man geht davon aus, dass durch eine hochkarätige Neugestaltung des Dorfplatzes automatisch die Leute sich dann dort auf dem neuen Dorfplatz treffen werden, und sich dort werden aufhalten. Das ist jedoch eine falsche Annahme. Ein Blick über die vielen neuen Dorfplätze bestätigt das. Unser Tipp Nr 1 sagt: Das Projektziel muss auf die «Revitalisierung des Dorflebens» abzielen, sprich auf den Aufbau der Belebung des Dorfplatzes. Diese ist jedoch nur mit einem ganzheitlichen Erarbeiten wirkungsvoller Lösungen erreichbar. Der Mensch empfindet ganzheitlich und urteilt ganzheitlich. Deswegen ist die Architektur und Gestaltung des Dorfplatzes nur ein Teil der Lösung, und nur eines von verschiedenen wichtigen Mitteln zum Erreichen des eigentlichen Zwecks.

Wie sich die Flasch Annahme «dass die Belebung automatisch erfolgt» auswirkt, das soll das nachfolgende Beispiel verdeutlichen:

Wie in der üblichen Praxis wird hier mittels Architekturwettbewerb das beste Projekt ausgelobt, und anschliessend umgesetzt. Hier eine ansprechende einwandfreie Visualisierung des neunen Dorfplatzes, resp. Stadtplatzes. Es zeigt den künftigen Stadtplatz üppig belebt. Doch wird dieses Konzept wirklich auch im Alltag die Menschen anzuziehen vermögen? Warum sollen die Menschen hier bei diesem Konzept zum Stadtplatz kommen und sich hier aufhalten? Wenn nach der Realisierung das visualisierte Leben und die tolle Stimmung fehlt, kann das durchaus Frust in der Bevölkerung auslösen. Denn beim Dorfplatz / Stadtplatz geht es auch um Identität und Zugehörigkeit. Das Dorfleben ist eben kein Nebenprodukt, sondern bedarf einer Strategie & Planung.

Wir, das Team von ortsaufwertung.ch GmbH sind der Meinung, dass das Erreichen von belebten Dorfplätzen / von belebten Stadtplätzen sehr anspruchsvoll ist, so komplex und anspruchsvoll, dass dieses Vorhaben, einer eigenständigen Dienstleistung bedarf. Wir nennen diese Dienstleistung «Ortsaufwertung» Sie schafft die nötigen Voraussetzungen mit entsprechenden Konzepten, so , dass damit die Architektur dann ihre visuelle Wirkung zielorientiert einsetzen kann. Aber eben auch die anderen Aspekte, auf welche wir noch in den nächsten Folgen zu sprechen kommen, ihre Wirkung gut entfalten können.

Von der Strategie, über die Projektentwicklung bis hin zur Entwicklung von Begegnungs- und Belebungskonzepten sollte alles in einem passenden Gesamtkonzept erfolgen. Das ist nötig, damit die entsprechenden Synergien entstehen und genutzt werden können. Aber auch um die vorhandenen Ressourcen schonend und effizient einsetzen zu können.

Wertvolle Ressourcen werden leider in der aktuellen Praxis zu viele vernichtet. Z.B. durch das Realisieren von Einzelinitiativen.

Denn: Einzelinitiativen scheitern meistens längerfristig. Das ist ein Punkt, welcher mich persönlich sehr schmerzt. Menschen wollen Positives für das lokale Leben bewirken, und injizieren darum ein wertvolles Projekt. Sie investieren viel Herzblut und meistens auch ihr Erspartes. Und dann scheitert das Projekt aufgrund von zu wenig Nachfrage. Die wechselseitige Wirkung von verschiedenen gleichzeitigen Projekten fehlt eben hier.

Fazit vom Tipp Nr. 1. Die Zielvorgabe präzisieren, damit auch das eigentliche Ziel, die Revitalisierung des Dorflebens erreicht wird! Im Weiteren muss man sich im Klaren sein, dass eine Aufwertung und Entwicklung einer Kernzone bedeutend anspruchsvoller ist als viele denken. Diese Themenreihe soll dazu dienen, dass sich Planer, die Gemeinden, aber auch die Bevölkerung dem Mehr-Wert und der Komplexität eines funktionierenden attraktiven Dorfkerns bewusst werden. Das ist der Tipp Nr. 1 auf dem Weg zum Erreichen eines attraktiven Dorflebens. Besten Dank!

Revitalisierungsprojekt

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